Der Umzug aus den eigenen vier Wänden ins Pflegeheim ist eine einschneidende Veränderung für einen alten Menschen. Uns ist bewusst, dass ein Heim das verlorene Zuhause nicht ersetzen kann. Allerdings erleben wir oft, dass die Bewohner/innen die angenehmen Seiten der veränderten Lebensumstände, wie Geborgenheit, Geselligkeit und umsorgt zu werden, recht schnell positiv annehmen.
Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, den hilfe- und pflegebedürftigen Menschen, deren häusliche Pflege nicht mehr möglich oder gescheitert ist, aufzunehmen. Wir bieten ihnen ein „Zuhause“ mit familiärer Geborgenheit in ländlicher Umgebung. Beim Einzug soll dieses Haus zum neuen Lebensraum werden, in dem wir, das Personal, die Gäste sind. Die Zufriedenheit der Bewohner/innen ist unser Ziel.
Jeder Mensch will in seinem Leben Freiraum zur Selbstverantwortlichkeit und Selbstbestimmung haben und nicht entmündigt werden. Auch schwere Pflegebedürftigkeit und psychische Veränderung gibt uns nicht das Recht, diese Freiräume der betreffenden Bewohner/innen zu beschneiden.
Wir bemühen uns, unter Berücksichtigung der Grenzen, die durch das Zusammenleben vieler Menschen entstehen, die Individualität so wenig wie möglich einzuschränken. Hier wird von allen Beteiligten ein hohes Maß an Toleranz und Verständnis verlangt, wie überall dort, wo viele Menschen zusammenleben. Mit dem Ziel der bewohnerorientierten, aktivierenden, ganzheitlichen Pflege versuchen wir den Bewohner/innen einen würdevollen und selbst bestimmten Lebensabschnitt zu ermöglichen. Die Fachkompetenz, die Geduld und die Flexibilität unserer Mitarbeiter/innen, auch unterstützt durch andere Berufsgruppen helfen uns dieses Ziel zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit den Angehörigen und den frei wählbaren Ärzten ist uns selbstverständlich.